Das Wichtigste im Überblick:
- SEPA ist der europaweite einheitliche Zahlungsraum für Transaktionen in Euro.
- Sie dient der nationalen und internationalen bargeldlosen Überweisung.
- Die Überweisungen werden europaweit innerhalb eines Bankgeschäftstages dem Empfängerkonto gutgeschrieben.
- Der Verwaltungsaufwand für Unternehmen wird reduziert, da Konten im Ausland überflüssig sind.
- Gemeinsamer Rechtsrahmen und Dateiformat erleichtern den internationalen Zahlungsverkehr.
Neben der Möglichkeit, Beträge in Euro zu übermitteln, steht den Bankkunden ein einfacheres und sichereres Zahlungsinstrument zur Verfügung – die SEPA. In unserem Artikel finden Sie interessante Hintergrundinformationen rund um SEPA und warum nun auf die BIC verzichtet werden kann.
Was bedeutet die SEPA?
SEPA ist die Abkürzung für „Single Euro Payments Area“ und bezeichnet den einheitlichen europaweiten Zahlungsraum für Transaktionen in Euro. Seit dem 01.02.2014 wurde, gemäß der SEPA-Verordnung, das nationale Zahlungsverfahren in vielen Ländern durch das neue SEPA-Zahlungssystem ersetzt. Ziel dieses Zusammenschlusses war es, den europaweiten Zahlungsverkehr zu „harmonisieren“ und so die europäische Integration weiter zu fördern. Durch diese neuen Regelungen wurden internationale Zahlungen nach demselben Prinzip durchgeführt wie innerdeutsche Transaktionen.
Wo gilt SEPA?
Neben Deutschland, schließt der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum 27 weitere EU-Staaten ein:
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern), die drei EWR-Staaten Island, Norwegen und Liechtenstein sowie die Schweiz und Monaco.
Darüber hinaus sind folgende weitere Staaten beteiligt:
- EWR-Staaten (Europäischer Wirtschaftsraum):Island, Liechtenstein, Norwegen
- Weitere Staaten:Schweiz, Monaco und San Marino
Wofür wird SEPA genutzt?
Dieses Zahlungsverfahren wird innerhalb des einheitlichen europäischen Zahlungsraumes für bargeldlose Überweisungen genutzt. Somit können sowohl internationale Überweisungen als auch Inlandsüberweisungen in Euro abgewickelt werden. Welche Daten für eine solche Überweisung nötig sind, kommt immer auf das Land an, in welches das Geld transferiert wird.
In jedem Fall wird die IBAN des Zahlungsempfängers benötigt. Für internationale Geldübermittlungen wurde bis zum Februar 2016 zusätzlich die BIC verwendet. Seit dem 01.02.2016 sind die Angabe einer Kontonummer und der dazugehörigen BLZ jedoch nicht mehr nötig.
Mehr Informationen zum bargeldlosen Zahlungsverkehr.
Warum wird die BIC nicht mehr benötigt?
Nicht nur die alte Kontonummer und die nationale Bankleitzahl hat ausgesorgt. Die internationale Bankkennung BIC (Bank Identifier Code) wird seit Februar 2014 ebenfalls nicht mehr benötigt. Zwar wurde die BIC immer noch von den Zahlungsempfängern abgefragt, jedoch war diese schon ab diesem Zeitpunkt für Geldtransfers innerhalb Deutschlands überflüssig. Für Überweisungen innerhalb des SEPA-Raumes ist heute nur noch die IBAN notwendig. Seit dem 01.02.2016 dürfen Banken offiziell nur noch Überweisungen mit dieser Ziffer ausführen.
Wichtig
Seit dem ersten Februar 2016 ist der Bank-Code auch für Überweisungen ins Ausland nicht mehr notwendig. Man könnte auch behaupten, dass er „heimlich“ aus dem nationalen Bankensektor entfernt wurde.
Wichtig
Seit dem ersten Februar 2016 ist der Bank-Code auch für Überweisungen ins Ausland nicht mehr notwendig. Man könnte auch behaupten, dass er „heimlich“ aus dem nationalen Bankensektor entfernt wurde.
Welche Vorteile bringt SEPA für Europa?
Man könnte SEPA als „ein Konto für ganz Europa“ bezeichnen. Dieses Zahlungssystem garantiert, dass überwiesene Beträge innerhalb eines Bankgeschäftstages beim Empfänger ankommen – unabhängig davon, ob die Überweisung im europäischen Ausland oder innerhalb Deutschlands durchgeführt wurde.
Hervorzuheben ist, dass besonders für europaweit agierende Unternehmen dadurch Vorteile entstehen. Konten in anderen Ländern werden für diese Unternehmen überflüssig, da sie für das Zahlungssystem nur noch ein Konto benötigen, wodurch eine Kontoeröffnung im Ausland überflüssig ist. Das reduziert nicht nur den Verwaltungsaufwand, sondern spart auch Geld.
Weitere Vorteile der SEPA sind:
- Der Zahlungsverkehr zwischen den teilnehmenden Ländern hat sich erleichtert
- Bei Lastschriften gibt es keine Zeitverzögerungen mehr
- Durch die Festlegung auf ein Dateiformat wurde der Datenverlust reduziert
- Grenzüberschreitende Lastschriften werden durch Standards ersetzt
- Es gibt einen gemeinsamen Rechtsrahmen, der für alle beteiligten Länder gilt
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